Kohle-Regionen USA

Kohle-Regionen in USA – Aufleben der stillen Minen

Einst boomte in Kentucky der Bergbau. Doch die Abkehr deren fossilen Energie unter Ex-Präsident Obama trieb den Stillstand in den Minen voran und brachte für viele den Jobverlust. Trumps politische Kehrtwende lässt nun viele auf eine Rückkehr der Kohle-Ära hoffen. Harlan County im bergigen, armen Osten des US-Bundesstaates Kentucky ist das Herz der Appalachen. In den Bergen lagert viel Kohle. Kohle, die im Zweiten Weltkrieg die Stahlöfen von Pittsburgh befeuerte, und aus der nach dem Krieg Strom fürs energiehungrige Amerika produziert wurde. Im beschaulichen Dorf Lynch wohnten einmal rund 10.000 Menschen, es gab Schulen, ein Krankenhaus, Geschäfte – alles weg. Vielleicht 200 Einwohner haben ausgeharrt. Einer deren ist John, der Besucher durch die Schaumine „Portal 31“ führt. 2006 habe es in Harlan County noch unglaublich 356 aktive Bergleute gegeben, erzählt John, davon seien 14 äußerster. John. Auch er habe sich nach dem Jobverlust weitergebildet, dann kam ein Reha-Programm für die Atemwege.

Die Inflation in Deutschland hat im Februar wieder etwas angezogen. Die Verbraucherpreise hätten um 1,5 Prozent überm Niveau des Vorjahresmonats gelegen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen, dem niedrigsten Wert seit einem dreiviertel Jahr. Die Zentralnotenbank (EZB) strebt für die Eurozone mittelfristig einen Wert von knapp zwei Prozent an, den sie als ideal für die Konjunktur ansieht. Auch mit den aktuellen Berechnungen korrigierte das Statistische Bundesamt jüngste vorläufige Angaben nach unten. Zunächst hatte sie eine Inflationsrate von 1,6 Prozent für den Februar ermittelt. Größter Preistreiber war erneut Energie, die sich mit durchschnittlich 2,9 Prozent wieder stärker verteuerte. Strom, Gas et al. Brennstoffe kosteten 4,3 Prozent mehr. Bei Heizöl gab es sogar ein Plus von 14,2 Prozent, während die Preise für Benzin et alia Brennstoffe nur um 0,1 Prozent zulegten. Auch Nahrungsmittelpreise zogen mit 1,4 Prozent kräftiger an als zuletzt. Gemüse kostete 12,2 Prozent mehr, wobei der Preisaufschlag für Kartoffeln nach dem Dürresommer 2018 mit 32,4 Prozent besonders deutlich ausfiel. Für Butter wurden 11,1 Prozent mehr verlangt, während Obst sechs Prozent weniger kostete. Die vergleichsweise niedrige Teuerung kommt angesichts der trüberen Aussichten für die Wirtschaft wie gerufen, stärkt sie doch die Kaufkraft der Verbraucher. Viele Arbeitnehmer dürften angesichts spürbarer Lohnerhöhungen auch nach Abzug der Inflation real mehr in ihren Taschen haben. Dadurch dürfte der private Konsum erneut wachsen. Die Exporte stehen dagegen wegen der schwächeren Weltkonjunktur, des Handelskonflikts mit den USA und Risiken wie dem Brexit aufgesetzt.

Das Handwerk feiert 2018 als „Rekordjahr“ in NRW. Besonders im Straßenbau sei massiv investiert worden. Für 2019 ist der Wirtschaftsverband hingegen skeptischer. Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat ein Extralob vom nordrhein-westfälischen Handwerk erhalten. Ehlert lobte Investitionen des Landes in den Straßenbau. Teilweise habe es deshalb sogar Materialengpässe bei den Betrieben gegeben, so Ehlert. Die Bau- und Straßenbauunternehmen legten demnach allein im dritten Quartal 2018 um 27 Prozent zu. Auch insgesamt bezeichnete der NRW-Handwerkschef das abgelaufene Jahr als „Rekordjahr“ – mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 129,7 Milliarden Euro. Neben den Straßenbauern hätten auch die Maurer besonders viel zu tun gehabt. Die Zahl der Handwerksbetriebe stieg in NRW 2018 um 226 auf 190.239. Zuwächse gab es den Angaben zufolge umso mehr bei den Kosmetikern. Im gerade begonnenen Jahr sieht der Handwerksvertreter „erhebliche politische Risiken“. Ehlert nannte hier neben dem Brexit die Diesel-Fahrverbote und den Fachkräftemangel. Dennoch geht der Verband für 2019 weiterhin von einer Umsatzsteigerung von vier Prozent aus. Deren schwarz-gelben Landesregierung in Düsseldorf verlangte der Wirtschaftsvertreter einen weiteren Bürokratieabbau.

Verdächtig 1000 Teilnehmer diskutieren ab heute in Berlin über ein Thema: Wie muss sich die SPD aufstellen, wie kann die Partei erneuert werden, damit sie wieder attraktiv wird für die Wähler? Rund 60 Foren gab es, kleine Runden, große Podien, auf Papphockern, in roten Sesseln, aufm Fussboden. Digitales, Klimaschutz, Europapolitik, Sozialstaat, was kommt nach Arbeitslosengeld II? Julian und Cornelia sind beide Mitte 20, aus Bonn und Fürth gekommen und ziemlich bumsfidel. Julian ist gerade erst in die SPD eingetreten, „weil ich habe den Eindruck, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um mitzugestalten“, meint er. Den „kleinen Mann und die kleine Frau“ müssten die Genossen dabei checken, sagt der Bonner Student, der sich um hohe Mieten für Studierende sorgt. SPD-Vorsitzende Andrea Nahles spricht auf dem Debattencamp in Berlin. Sich nicht selbst verloren geben. Etwas anpacken das SPD. Dieser Geist weht durch die Berliner Fabrikhallen an diesem Wochenende. Aber wie nun diese Erwartung auch danach umsetzen? Dass gerade Finanzminister Olaf Scholz Umweltministerin Schulze für ihre Idee einer CO2-Abgabe harsch in die Schranken gewiesen hat, stößt hier vielen auf. Und da ist auch Nahles mal ganz einer Meinung mit Kühnert, dabei sie sich sonst eher streitet. Mit mehr Kraft gehe sie nachhause, sagt Nahles. Die Selbstversicherung hat also geklappt. Bleibt noch der schwierige Teil: das auch unters Volk zu bringen. Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 11. November 2018 um 17:10 Uhr.

Die EEG-Umlage sei stabilisiert worden. Die Umstellung auf eine Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit bezahlbaren Strompreisen will die Union fortsetzen. Der Atomausstieg soll planmäßig bis 2023 abgeschlossen sein. Langfristig will die Union die Entwicklung neuer Strukturen in den betroffenen Regionen den Ausstieg aus der Braunkohle vorbereiten. Als oberste Prioritäten nennt die Union den beschleunigten Netzausbau und die Beseitigung von Engpässen. Insgesamt planen CDU und CSU für die nächsten Jahre keine großen Veränderungen in der Energiepolitik. Die CSU fordert in ihrem „Bayernplan“ dabei ausdrücklich, alle Ausnahmeregelungen für energieintensive Betriebe beizubehalten. Die SPD räumt der Energiepolitik in ihrem Wahlprogramm nur eine Nebenrolle ein. Sie bekennt sich zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie setzt dabei darauf, den Stromsektor stärker dabei Wärme- und dem Verkehrssektor zu verbinden. Konventionelle Energieträger wie Gas sollen den Ausbau der erneuerbaren Energien begleiten. Zur Zukunft der Kohle findet sich im Wahlprogramm keine explizite Forderung. Die Sozialdemokraten versprechen einen raschen Netzausbau und eine bessere Auslastung der bestehenden Netze. Nach der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke 2022 rücken die Endlagersuche und das Reklame machen den Atomausstieg anderer Staaten auf EU-Ebene stärker in den Vordergrund. Unkonventionelles Fracking lehnt die SPD ab.